Mandanten-Monatsinformation 06/2022

Mandanten-Monatsinformation 06/2022

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Zusammenfassung:

Der Bundesfinanzhof entschied, dass nachgezahlte Überstundenvergütungen,
die für einen Zeitraum von mehr als zwölf Monaten veranlagungszeitraumübergreifend
geleistet werden, mit einem ermäßigten Steuersatz zu besteuern sind.
Wer nach dem 01.01.2021 Computer, technische Ausstattung oder Software
für Arbeit oder Studium angeschafft hat, kann die Kosten dafür nach einem aktuellen
Schreiben des Bundesfinanzministeriums vom 22.02.2022 gleich im ersten
Jahr in voller Höhe steuermindernd geltend machen.
Der Entlastungsbetrag für Alleinerziehende kann auch im Trennungsjahr zeitanteilig
gewährt werden, wenn die Ehegatten nicht gemeinsam zur Einkommensteuer
veranlagt werden. Zudem darf der jeweilige Ehegatte nicht in einer Haushaltsgemeinschaft
mit einer anderen volljährigen Person leben. So entschied der
Bundesfinanzhof.
Außerdem entschied der Bundesfinanzhof entgegen seiner bisherigen Rechtsprechung,
dass Sportvereine sich gegenüber einer aus dem nationalen Recht
folgenden Umsatzsteuerpflicht nicht auf eine allgemeine, aus der Mehrwertsteuersystemrichtlinie
abgeleitete Steuerfreiheit berufen können. Die Entscheidung
betrifft unmittelbar nur Leistungen, die Sportvereine gegen gesonderte Vergütung
erbringen. Sie ist aber für die Umsatzbesteuerung im Sportbereich von
grundsätzlicher Bedeutung.
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Monatsinformation 06 2022